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... eine Idee, ein Vorschlag, ein Modell, eine ungewöhnliche Präsentationsmöglichkeit, aber letztendlich nur ein Wunschtraum. Den Architekten und Ingenieurskonsulenten ist für ihre 150 Jahrfeier (2010) dann doch ein Event von einer Werbeagentur lieber.

Architekten und Ingenieurskonsulenten auf Achse
ein Präsentationsmobil für das Selbstverständnis der Inegineurskammer
150 Jahre Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten, Herbst 2010

September 2009
Anton Thiel

a) der architektonische Charakter
Zur Akzentuierung der Architektur werden die klassischen Methoden der geschlossenen und offenen Prinzipien, der Durchbrüche und Durchschnitte, der auf- und absteigenden Funktionen, der rhythmischen Abfolge und zufälligen Streuung, verschiedener stabilisierender und dynamisierender Elemente eingesetzt und in ein inhaltliches-funktionales aber auch formal-ästhetisches Spannungsverhältnis gebracht. Also ein wunderbares Anschauungsbeispiel architektonischer Gestaltung.

b) das analoge und digitale Mediensystem

1) die Berufsbilderfolder in den Schubfächern neben der Tür des Stiegenhauses (Postfächer) - zur freien Entnahme

2) die ausklappbaren Informationstafeln - hier präsentiert die Kammer ihre Inhalte auf leporelloartigen Tafeln, die wie bei einem Flügelaltar ausgeklappt und individuell zusammengestellt werden können.

3) die Stiegenhäuser sind mit grundsätzlicher, gleichbleibender Information collagenartig beklebt (Headlines, Schlawörter, Bilder, Diagramme), und zwar Schwarz auf Weiß im Stiegenhaus und Weiß auf Schwarz bei der Rampe.

4) „Mauerspalten“ (Schlitze und Fugen) können Bücher und Broschüren aufnehmen, die bestimmte Themen behandeln (z.B. Palladio. Sämtliche Bauwerke: The Complete Buildings (Taschenbuch)

5) MultiMediaComputer mit einem 24” Bildschirm: Video, Textinformation, interaktive CD, Spiele (siehe Anmerkung zur Berufsinformationsmesse)

6) Soundsystem, das entweder über den Computer läuft oder extern angesteuert werden kann (iPod, etc.)

7) Beamer, der vom Computer angesteuert wird und das in die Umgebung projiziert, was am Computer getan wird.

8) Installationen und Objekte, die das jeweilige Thema miniaturhaft und auf eine kurzweilige künstlerische Weise in Szene setzen. (Wer liebte als Kind nicht die diversen Schaukasten, Kosmoramen, inszenierte Märchenminiaturwelten, die zum Schauen und Phantasieren anregen. Viele spätere Berufskarrieren sind so bewusst oder unbewusst entstanden. Beispiel: Das mechanische Theater in Hellbrunn oder die Weltmaschine von Gsellmann)

Langweilt Kinder nicht, die die schönsten Berufsträume haben und von den Erwachsene trockene Berufslaufbahnbroschüren in die Hand gedrückt bvekommen. Lockt sie mit Computerspielen und nebenbei erklärt ihr ihnen, dass hinter jedem tollen SimCity-Haus auch ein Architekt, ein Geometer, ein Bauchemiker steckt. Spieleprogrammierer sind zu wenig. Steckt lustige Hinweise auf die abenteuerliche Berufswelt zwischen die Bilderbücher, die ganz zufällig herumliegen („Das Architektur- Paket“ von Ron van der Meer und Deyan Sudjic von Ars Edition oder „Sie bauten eine Kathedrale“ von Macaulay). Lasst euch etwas einfallen, dass eure Berufsbilder nicht einfallslos wirken!


ziele+konzeptewettbewerbprojektekontakt teamsponsoren • 2010 •

Die Bilder anklicken, um sie zu vergrößern.

Detailansichten: mobiles Stiegenhaus
Gsellmann: Weltmaschine

Sim City

Das sogenannte „Urhaus“ bzw. „Urhütte“, das schon von Vitruv in seinen Architekturbüchern beschrieben wurde, ist die prägnante Ausgangsform für das Objekt.